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Museen
Stadt- und Festungsmuseum im Ludwigstor
Das Museum zeigt auf mehr als 1.500 qm (43 Ausstellungsräume) seine umfangreichen Sammlungen. Damit gehört es zu den größten seiner Art in der Region.
Dokumentiert wird die Germersheimer Stadtgeschichte, aber auch die ehemalige Festung und Garnison. Dass der Status und die Entwicklung der Stadt lange Zeit vom Militär geprägt waren, spiegelt sich in einer Vielzahl von Exponaten wider, wie zum Beispiel Uniformen, militärischen Ausrüstungsgegenständen, Plänen und Karten.
Eindrucksvoll ist auch das große Festungsmodell, das deutlich die ehemalige Ausdehnung der gesamten Festung und das »neupreußische System« ihrer Befestigung erkennen lässt.
Daneben werden aber auch zivile Berufe und Handwerkszweige dargestellt, die einst in Germersheim und der umliegenden Region von großer Bedeutung waren, wie zum Beispiel die Ziegelindustrie, die Berufsfischerei am Rhein, die Tabakverarbeitung sowie die Emailschilder-Fabrikation.
Das Museum ist aufgrund von Umbaumaßnahmen bis auf Weiteres geschlossen.
Deutsches Straßenmuseum im Zeughaus
Das Deutsche Straßenmuseum ist das einzige Museum in Deutschland, das sich umfassend mit dem Thema Straße beschäftigt.
Im ehemaligen Zeughaus der Festung zeigt das Deutsche Straßenmuseum auf 5000 qm Ausstellungsfläche die Geschichte der Straße von den alten Handelsrouten über die Römer- bis hin zur Neuzeit.
Neben der Ausstellung von Großgeräten des Straßenbaus, wie etwa Dampf- und Dieselwalzen oder Straßenfertiger, erfahren die Besucher viel Wissenswertes unter anderem über Asphalt- und Betonbau, Methoden der Boden- und Materialprüfung, Vermessung und Planung, Brücken- und Tunnelbau, Lenk- und Leitsysteme, wie beispielsweise die Straßenverkehrsordnung und ihre Schilder im Laufe der Geschichte, Schutzplanken sowie den Sommer- und Winterdienst eines Straßenwärters.
Gut zu wissen
Das Zeughaus der ehemaligen Festung Germersheim wurde im Rahmen des Festungsbaus (1834 – 1861) im Bereich des Verteidigungsabschnitts „Fronte Reuß“ errichtet. Es diente zur Festungszeit vorwiegend zur Lagerung militärischer Ausrüstungsgegenstände und war gleichzeitig als „Defensivgebäude“ konzipiert, d.h. es konnte aufgrund der vorhandenen Schießscharten und einer davorliegenden Grabenwehr und den an die Seitenflügel anschließenden „Carnot’schen Mauer“ in vollem Umfang in die Verteidigung dieses Abschnitts der ehemaligen Festung einbezogen werden.
Nach der Schleifung der Festung Germersheim in den 20er Jahren diente das Zeughaus in den folgenden Jahrzehnten unterschiedlichsten Kleinbetrieben sowie der Germersheimer Schilderfabrik Klee als Produktionsstätte.
Erst in den 1980er Jahren wurde das spätklassizistisch gestaltete Gebäude einer umfassenden Renovierung und Modernisierung unterzogen, auf die im Oktober 1990 die Eröffnung des „Straßenmuseums Rheinland-Pfalz“ in den Räumen des Zeughauses folgte. Wenige Jahre später wurde das Museum aufgrund seiner thematischen Bedeutung in „Deutsches Straßenmuseum“ umbenannt.
Skulpturenmuseum Professor Deutsch
Kunstbesitz der Stadt Germersheim
Die heute als Skulpturenmuseum genutzten Räume, einst für Waffen des Militärs gebaut und von späteren Besatzern zerstört, lagen über viele Jahrzehnte im Boden verschüttet. Nach der Entdeckung von Mauerresten wurden die Räume fachmännisch und liebevoll renoviert. Durch die Baumaßnahme entstand eine ideale Kulisse für die Kunst mit beeindruckender Atmosphäre.
Der Bildhauer Professor Karl-Heinz Deutsch gab mit seinen Skulpturen der wieder aufgebauten Architektur ihre künstlerische Seele und gestaltete die Räume zu einem Gesamtkunstwerk.
Die alten Mauern ergeben in Verbindung mit den modernen Materialien Glas, Stahl und Beton und deren Wechselspiel interessante Blickverbindungen.
Dem Besucher ist es daher möglich, ungewohnte und interessante Raumvarianten zu erleben.
Im Jahre 2010 übereigneten die Eheleute Waltraud und Karl-Heinz Deutsch der Stadt Germersheim 44 Kunstwerke. Sie bilden in Zusammenhang mit den Atelierräumen und der Galerie die Grundlage des neuen Skulpturenmuseums.