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Geschichte der Stadt Germersheim
Geschichte der Stadt Germersheim
Vom zweiten bis ins einundzwanzigste Jahrhundert
2. bis 4. Jahrhundert
Römische Militärstation "Vicus Julius" an der Stelle des heutigen Germersheim
1090
Erste urkundliche Erwähnung des Ortsnamens Germersheim in der Sinsheimer Chronik
1276
Verleihung der Stadtrechte durch König Rudolf v. Habsburg
14. bis 18. Jahrhundert
Aufschwung und Blüte als kurpfälzische Amts- und Oberamtsstadt
1818
Der bayerische König Max I. Joseph verfügt die Einteilung der Pfalz in sogenannte "Landkommissariate" (Verwaltungsbezirke, Vorläufer des heutigen Landkreises). Germersheim wird Sitz und Hauptort des königlich-bayerischen Landkommissariates Germersheim.
1834 bis 1861
Bau der Festung Germersheim. Der bayerische König Ludwig I. beauftragt den Ingenieur-Major Friedrich Schmauß (1832) mit der Planung und Durchführung.
1914 bis 1918
Erster Weltkrieg. Bei Kriegsbeginn wird Germersheim zum militärischen „Epizentrum“ der Südpfalz. Die Germersheimer Bevölkerung erlebt mit Tausenden einberufener Reservisten und Armierungssoldaten die anlaufende Kriegsmaschinerie hautnah mit. Ende November 1918 treffen die ersten französischen Besatzungstruppen in Germersheim ein. Germersheim verliert die bis dahin in vielerlei Hinsicht wichtige Eigenschaft als Garnisons- und Festungsstadt.
1945
Ende des Zweiten Weltkriegs: Germersheim wird am 23. März 1945 von amerikanischen Truppen eingenommen. Kurz zuvor wird die Eisenbahnbrücke über den Rhein von der deutschen Wehrmacht auf dem Rückzug gesprengt. Wenige Tage danach rücken französische Besatzungstruppen in Germersheim ein.
1959 / 1960
Seit Ende der 1950er Jahre Umbau und Modernisierung der Stadt: Fertigstellung der Volksschule (heute Eduard Orth Schule) und der Kreisberufsschule (1959). Inbetriebnahme der Stadthalle im Jahr 1960, Anlage des Stadtgartens (1961). Gleichzeitig Beginn der Industrialisierung, dabei u.a. Anlage des Hafens in mehreren Abschnittten, Erschließung neuer Baugebiete.
1972
Eingemeindung der bis dahin selbstständigen Gemeinde Sondernheim durch das „14. Gesetz Landesgesetz über die Verwaltungsvereinfachung“ (22.4.1972).
„2. British Rock-Meeting“ auf der Insel Grün mit nahezu 40 beteiligten internationalen Rock- und Pop-Gruppen und 70.000 Besuchern (20.5. – 22.5.1972).
Inbetriebnahme der Hauptschule mit Sporthalle am Römerweg.
seit Mitte der 1980er Jahre
Altstadtsanierung und Ausbau eines fast lückenlosen Radwegenetzes, Verbesserung der innerstädtischen Parkraumsituation.
Oktober 1990
Eröffnung des Straßenmuseums Rheinland-Pfalz (heute Deutsches Straßenmuseum) im Zeughaus.
1997
50 Jahrfeier des Fachbereichs Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaft (heute FTSK) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Beginn regelmäßig veranstalteter Stadtführungen (heute Gästeführungen)
Bildhauersymposion in der Festungsanlage Fronte Beckers: Zehn namhafte Bildhauer aus Deutschland, Italien, Luxemburg und Kroatien schaffen im Sommer in fünf Wochen insgesamt zehn Sandsteinskulpturen, die den „Skulpturenpark Fronte Beckers“ bilden.
Fertigstellung einer „Park & Ride“-Anlage mit Busbahnhof in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs, Neugestaltung der Bahnhofstraße, weitere Erschließung des Gewerbegebiets „Wörth West“
2001
725 Jahrfeier der Verleihung der Stadtrechte
Einweihung des Stadtparks "Fronte Lamotte" mit der Schaffung eines Künstlerateliers und zweier Vereinsheime in den „Reduitgebäuden“ der ehemaligen Fronte Lamotte. Das Germersheimer „Festungsfest“ mit mehr als 30.000 Besuchern an drei Veranstaltungstagen und die „Kultur- und Museumsnacht“ im November werden erstmals veranstaltet.
Stadtteil Sondernheim:
Eröffnung des „Jugendtreffs“ im alten Bahnhof.
2013
50. Jahrestag der Städtepartnerschaft mit der Stadt Tournus in Burgund
Eröffnung des Tourismus-, Kultur- und Besucherzentrums im sanierten und umgebauten „Weißenburger Tor“ der ehemaligen Festung mit der Dauerausstellung „Germersheimer Festungsgeschichten“
Geschichte Sondernheims
Sondernheim erstmals als „sundirn“ erwähnt
Geschichten und Geschichtliches aus der Vergangenheit.
Der Stadtteil Sondernheim feierte im Jahr 2009 seine erste urkundliche Erwähnung, die auf das Jahr 1309 zurück geht. Mit einer Reihe von Veranstaltungen wurde damals der Fokus auf die reiche Vergangenheit der Gemeinde gerichtet, deren selbständiges Dasein in Folge der rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform im April des Jahres 1972 endete.
Damals wurde Sondernheim Kraft Gesetzes in die Stadt Germersheim eingemeindet, deren Stadtteil sie bis heute bildet. Auch wenn sich die Rahmenbedingungen geändert haben, so hat der Stadtteil Sondernheim bis heute seine Identität bewahrt, was sich u.a. im örtlichen Vereinsleben ausdrückt.
Die nebenstehenden Beiträge lenken die Aufmerksamkeit auf einige Episoden aus der Geschichte der Gemeinde Sondernheim und erheben dabei natürlich keinesfalls den Anspruch einer übergreifenden Darstellung. Vielmehr sollen „Geschichten und Geschichtliches“- wie in der Überschrift angekündigt - aus der Vergangenheit des Stadtteils in einzelnen Episoden beleuchtet werden.