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Innenstadtgestaltungsprozess "Aktive Stadt"
Innenstadtgestaltungsprozess "Aktive Stadt"
Hintergrund "Aktive Stadt"
Germersheim sieht sich ähnlich wie andere Klein- und Mittelstädte mit unterschiedlichen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen konfrontiert, wie z. B. der Klimawandel, ein verändertes Konsumverhalten oder die Alterung der Gesellschaft. Hinzu kommen in Germersheim spezifische Herausforderungen wie beispielsweise die städtebauliche Struktur. Angesichts dessen hat die Stadtverwaltung Germersheim im März 2019 den Innenstadtentwicklungsprozess „Aktive Stadt“ gestartet.
Was ist die "Aktive Stadt"
Der Prozess zielt darauf ab, die Innenstadt als zentralen Versorgungsbereich sowie attraktiven Wohnstandort und damit als Lebensmittelpunkt für alle Germersheimer Einwohner nachhaltig zu stärken. Geplant ist es, Bürger und Bürgerinnen, Gewerbetreibende und Immobilieneigentümer- und eigentümerinnen in der Innenstadt zu aktivieren und das Germersheimer Zentrum gemeinsam mit Politik und Zivilgesellschaft zu gestalten. Inhaltlich umfasst der bis 2027 andauernde Prozess „Aktive Stadt“ neben baulichen Maßnahmen auch Konzepte und Veranstaltungen. Gefördert wird das Projekt durch Bundes- und Landesmittel aus dem Förderprogramm „Lebendige Zentren – Aktive Stadt“ der Städtebauförderung.
Prozesssteuerung
Die Koordination der Aktiven Stadt übernimmt das eigens dafür gegründete Zentrumsmanagement der Stadtverwaltung. Eine Koordinierungsgruppe, die sich aus Vertretenden der Stadtratsfraktionen, der Verwaltung, der Zivilgesellschaft sowie Bürgern und Bürgerinnen zusammensetzt, begleitet den Prozess. Zum einen dient dieses begleitende Gremium als Informations- und Austauschmöglichkeit hinsichtlich der umzusetzenden Maßnahmen, zum anderen werden die Mitglieder der Koordinierungsgruppe auch an Entscheidungen beteiligt, sodass sie auch eine Prozesssteuerungsfunktion übernehmen.
Prozessablauf
2015- 2018 Voruntersuchung (VU) und Innerstädtisches Entwicklungskonzept (ISEK)
In einem ersten Schritt wurden eingehende vorbereitende Untersuchungen (VU) für den Bereich der Innenstadt von stadtimpuls, einem Büro für integrierte Kommunal- und Projektentwicklung aus Landau, durchgeführt. Dabei erfolgte neben einer detaillierten Bestandsaufnahme auch eine intensive Beteiligung der Bürger und Bürgerinnen zur künftigen Entwicklung der Innenstadt. Im Zuge dessen wurde auch ein integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) erarbeitet und ein Großteil der Germersheimer Innenstadt als Stadtumbaugebiet ausgewiesen. Letzteres bildet die räumliche Grundlage für die Förderung von öffentlichen und privaten Bauvorhaben.
Das ISEK untergliedert sich in folgende Pläne:
· Strategieplan
· Rahmenplan (Konzept)
· Maßnahmenplan (öffentliche Maßnahmen)
· Maßnahmenplan Privatgebäude (Grundlage für Modernisierungsförderung)
2019- 2021 Etablierung Zentrumsmanagement
In den Jahren 2019 bis 2021wurden die Themenfelder und Maßnahmen des Prozesses definiert, konzipiert und das Zentrumsmanagement etabliert. Zu Beginn des Prozesses hat das Büro stadtimpuls sich um den Strukturaufbau, die Veranstaltungsorganisation und -umsetzung gekümmert, diese aber sukzessive an das Zentrumsmanagement der Stadtverwaltung abgegeben. Alle Maßnahmen des Zentrumsmanagements, bestehend aus Baumaßnahmen des ISEK`s sowie Maßnahmen aus der Bürgerbeteiligung sind in dem Maßnahmenprogramm gebündelt.
2022-2027 Umsetzungsphase
Seit diesem Jahr wird das Zentrumsmanagement nur noch von der Stadtverwaltung geführt. Im März 2022 hat Tami Ziegler die Aufgabe vom vorherigen Zentrumsmanager Elias Kappner übernommen. Strukturaufbau und konzeptionelle Arbeit sind größtenteils abgeschlossen. Kernaufgabe des Zentrumsmanagements ist nun die Umsetzung des Maßnahmenprogramms. 2022 liegt der Fokus dabei auf der Umsetzung der Innenstadtroute und der Imageentwicklung.